Vergleich Top 5 KNX Touch Panels: 899 Euro bis 4499 Euro

Vergleich Top 5 KNX Touch Panels 2023
Testparcour der besten KNX Touch Panels im Vergleich: Stand August 2023

Inhaltsverzeichnis Top 5 KNX Touch Panels

Vorhang auf für unseren Vergleich der Top 5 KNX Touch Panels und Touchscreens! Wie die meisten unserer Praxistests wird dieser Beitrag ständig aktualisiert, aktueller Stand: August 2023.

Wir können zunächst einmal feststellen: KNX Touch Panels setzen sich beim Haus-Neubau immer mehr durch und ersetzen KNX Taster mit Display. Sie fungieren als Bedienzentrale eines Raumes, ganzen Stockwerks, kompletten Hauses oder einer Wohnung. Sie sind genauso wie die KNX Taster für die Festinstallation an der Wand gedacht. 

Die Anbindung erfolgt ausschließlich per Kabel. Die meisten KNX Touch Panels kommunizieren heute über einen Netzwerkanschluss mit integrierter Stromversorgung, also über Power over Ethernet (POE). Die wenigsten Vertreter dieser Gattung sind direkt über den vergleichsweise langsamen KNX-Bus angebunden. 

Aber dazu kommen wir später. Damit sind die KNX Touch Panels für viele Jahre oder sogar Jahrzehnte im Dauereinsatz gedacht und ausgelegt, ähnlich wie die KNX Taster. „Dauereinsatz“ bedeutet bei allen Exemplaren des Marktes einen lautlosen und damit lüfterlosen 24/7-Betrieb.

Eine große Rolle spielt die Qualität und Verarbeitung eines Touch Panels, da der kleine oder größere Touchscreen im repräsentativen Eingangsbereich, Wohnbereich oder den Fluren eines Hauses zum Einsatz kommt. Gleichzeitig soll sich das Touch Panel optisch und farblich passend in einen Raum und an der Wand einfügen. Da kommt die grafische Gestaltung und User Experience der Visualisierung ins Spiel. Auch dazu kommen wir später. Denn gerade bei diesem Punkt scheiden sich so manche Geister.

Basalte Lisa mit POE Anschluss
Die meisten Touch Panels sind heute mit einer POE-Schnittstelle ausgestattet

KNX Touch Panel: Diagonalen von 3.1 Zoll bis 10.1 Zoll

Es gibt die KNX Touch Panels in verschiedenen Größen: Los geht’s bei 3.1 Zoll (7,9 cm) Diagonale, die der Fläche eines normalen KNX Schalters entspricht. In unserem Testparcours ist das die kleine Basalte Lisa mit ihrem HD-Bildschirm und einer 960 x 590er Auflösung.

Die nächstgrößere Stufe der KNX Touch Panels kommt zwischen 5,5 und 8,0 Zoll Diagonale in Form der Basalte Ellie (5,5 Zoll), des Gira G1 (6 Zoll), des Elsner Fabro KNX (7 Zoll) und Peaknx Controlmicro (8 Zoll). Basalte Ellie und Gira G1 haben gemeinsam die Visualisierungsdarstellung im Hochformat, Elsner Fabro KNX im Querformat und Peaknx Controlmicro wahlweise sowohl im Hoch- als auch im Querformat.

Alle haben ein hochwertiges Farbdisplay und die Ausstattung mit unterschiedlicher Sensorik zur Gebäudesteuerung. Nur Elsner setzt beim Fabro KNX, der extra für Feuchträume und den Außenbereich konzipiert wurde, auf eine niedrigere Auflösung mit 800×480 Bildpunkten und ein einfacheres TFT-Display. 

Unter allen Kandidaten setzen Basalte Ellie und Basalte Lena auf ein sehr kontrastreiches und hochwertiges OLED-Display, während die anderen Kandidaten mit einem normalen TFT-Display ausgestattet sind.

Der größte KNX Touchscreen kommt in Form der Basalte Lena mit 10.1 Zoll (25,6 cm) Diagonale und Full-HD-Auflösung. Das Touch Panel wird gegenüber den anderen kleineren Kandidaten ausschließlich im Querformat an der Wand montiert.

Gute Ausstattung: Videokamera, Lautsprecher und Mikrofone

Die Einbindung von Außen- und Türkameras steht bei den KNX Touch Panels ganz oben als wichtigste Funktion. Schließlich sollen neben der Türkommunikation per Videobild auch Türen per Touchfunktion von der Ferne geöffnet werden, damit der Gang zur Haustür, dem Garagen- oder Gartentor entfällt. 

Dazu haben die meisten Touch Panels eine eigene Videokamera integriert und können das Videobild der Gegenseite (an der Tür) wiedergeben. 

Bei Basalte gibt es zusätzlich noch die „Inhome-Kommunikation“ – die Kommunikation zwischen mehreren Touch Pandels innerhalb des Hauses – wo beispielsweise die Kinder zum Essen oder ins Bett gerufen werden können.

Das die übrigen kompletten Funktionen der KNX Haussteuerung betätigt werden können, dürfte jedem fast schon selbstverständlich erscheinen. Dazu gehören alle Funktionen wie Beleuchtung, Verschattung, Heizungs- und Kühlungsparameter sowie Sicherheit und Steuerung der Alarm-/Einbruchmeldezentrale. Häufige Funktionen lassen sich über umfangreich konfigurierbare Szenen auslösen.

 

Grundsätzliche Funktionen von KNX Touch Panels

  • Visualisierung & Steuerung Raumtemperatur, Beleuchtung, Verschattung, Belüftung
  • Multiroom-Audio – Musikalben, Streaming und Podcasts in bestimmten Räumen
  • Türöffnung und Türkommunikation
  • Scharfschaltung Einbruchmeldezentrale
  • Anwesenheitssimulation bei Urlaub und Abwesenheit
  • Zeitschaltuhren für alle Prozesse im Haus
  • Energiegewinn & Energieverbrauch Chart-Darstellung
  • Wetterinformationen vor Ort (Wetterstation)
  • Szenen aufrufen (Licht, Jalousien, Musik, Schaltfunktionen etc.)
  • Anzeige aller Stati (Licht, Verschattung, Tag/Nacht etc.)
  • Anzeige von Ereignissen (Waschmaschine, Herd, Sauna etc.)

Musik-Steuerung in den Räumen: Multiroom-Audio

Neben den fast schon Standard-Funktionen in einem KNX Smart Home wie Einstellungen von Raumtemperaturen, Lüftungsstufen, Verschattungen aller Fenster und Türen bieten einige KNX Touch Panel Kandidaten auch die umfangreiche Steuerung von Multiroom-Audio an. 

Ganz vorne spielt in diesem Segment Basalte mit seinem Basalte Home System. Man könnte fast schon meinen, Basalte spielt in der Kategorie Multiroom-Audio die erste Geige noch vor seinen Konkurrenten um Gira, Peaknx und Elsner. 

Auf allen drei Touch Panels von Basalte, egal ob Basalte Lisa, Basalte Ellie oder auf der großen Basalte Lena, können die gewünschten Räume und die jeweiligen Audio-Streams gewählt werden. Das Besondere daran: Die Mandantenfähigkeit erlaubt es, vier verschiedene Benutzergruppen anzulegen, die ihre jeweils eigene Musik/Podcasts individuell hören und abrufen können. 

Schön anzusehen sind auch die Musik-Covers auf den Farbdisplays, die ein gutes flüssiges Scrolling und individuelle Einstellungen ermöglichen. 

Gira G1 und Peaknx Controlmicro erlauben ebenfalls die Steuerung von Multiroom-Audio, vorausgesetzt es ist ein Sonos-Verstärker angeschlossen und mit dem System verknüpft. Peaknx setzt bei seiner eigenen Visualisierung Youvi auf dem Controlmicro 8 auch auf die Zusammenarbeit mit Trivum und bietet mit diesem Hersteller eine Multiroom-Audio-Steuerung an. Grafisch schaut das allerdings bei weitem nicht so schick aus wie bei den Touch Panels von Basalte.

Unter allen KNX Touch Panels setzt nur Peaknx auf ein Windows-10-System (embedded) im Zusammenspiel mit einem x86 Intel Quad-Core-Prozessor als Hardware. Ob das heute noch zeitgemäß ist, gerade was den Stromkonsum der Plattform anbelangt? Alle übrigen Kandidaten setzen auf stromsparende Plattformen.

Basalte Lisa - der Touchscreen ersetzt die Musikanlage im ganzen Haus
Das Touch Panel steuert die Musikanlage im ganzen Haus
Basalte Lisa: KNX Mini Touchscreen zur Steuerung eines KNX Smart Home
Musiksteuerung und Multiroom-Audio am Beispiel der Basalte Lisa
 

Unterschiede bei Ausstattung von KNX Touch Panels

  • KNX Touch Panel mit grafischer Oberfläche (haben alle, Stand 2023)
  • KNX Touch Panel mit POE-Anschluss (liegt voll im Trend, haben fast alle)
  • KNX Touch Panel mit KNX-Anschluss (haben einige, nicht unbedingt notwendig)
  • KNX Touch Panel mit OLED-Display (haben einige, liegt voll im Trend 2023)
  • KNX Touch Panel für Feuchtraumeinsatz und Außenbereich (hat eines, Spezialanwendung)
  • KNX Touch Panel mit Lautsprecher, Mikrofon und Kamera (haben einige, voll im Trend 2023)

Integrierte Sensoren: Raumluftfeuchtigkeit, Raumhelligkeit, CO2-Gehalt

Neben den bereits genannten Funktionen verfügen die Touch Panels von Basalte über zusätzliche Sensoren zur Messung der Raumfeuchtigkeit und Raumhelligkeit. Der Peaknx Controlmicro 8 kann den CO2-Gehalt in einem Raum messen und diesen Wert in die Haussteuerung einfließen lassen.

KNX Touch Panel Preisrange: 970 Euro bis 4165 Euro

Und was kostet der ganze Panel-Spaß, werden sich spätestens jetzt einige fragen? Bei knapp unter 1.000 Euro geht es los: Der Gira G1 und der Elsner Fabro KNX kosten mit knapp 970 Euro etwa gleich viel, unterscheiden sich in ihrer Zielrichtung, Ausstattung und dem Einsatzgebiet umso mehr. 

Basalte Lisa, Basalte Ellie und Peaknx Controlmicro 8 liegen preislich zwischen 1.450 Euro und 1.700 Euro. Mit 4.165 Euro markiert die Basalte Lena die Spitzenklasse und kann dafür auch so einiges mehr bieten als die vergleichsweise günstigeren Mitbewerber. Details dazu finden sich im Einzeltest.

Stabile Wandinstallation: In 1,45 m Höhe

Allen KNX Touch Panels gemeinsam ist die Montage in einer ganz normalen (Kaiser) Schalterdose in 1,45 m Höhe an der Wand (Oberkante FFB, Fertigfussboden). Damit eignen sich die Testkandidaten idealerweise für den Neubau eines Einfamilienhauses oder einer Villa. Einige Testkandidaten wie die Basalte Lena werden aufgrund ihrer Größe mit einer zusätzlichen Halterung an der Wand gegen Verdrehen befestigt, die Halterung befindet sich mit im Lieferumfang.

Urvater aller KNX Touch Panels: Gira Control 9 Client von 2010

An dieser Stelle ein kurzer Rückblick zu den ersten KNX Touch Panels am Markt überhaupt vor 13 Jahren: Als Urvater aller KNX Touch Panels bzw. KNX Touchscreens kann der Gira Client Control 9 gesehen werden, den es ab 2010 als Client für den Gira Homeserver 3 gab. Den Gira Homeserver 3 gab es bereits seit 2007.

Wie der Name schon fast vermuten lässt misst der Gira Control 9 Client eine 9 Zoll große Diagonale als Touchscreen. Gleichzeitig erschien im gleichen Jahr noch der größere Gira Control 19 Client – mit 19 Zoll Diagonale. Beide Touch Panels hatten Windows XP (embedded) als Betriebssystem und einen x86 Intel Atom als Prozessor – was heute völlig als „Oldschool“ anzusehen ist. 

Später wurde noch der Gira Control 9 Client 2 vorgestellt. Was können wir aus Erfahrung sagen: Einige Gira Control Clients laufen bis heute im Dauerbetrieb so mancher Villa und gehobenen Einfamilienhauses. Andere wiederum wurden durch aktuellere Touch Panels mit weniger Störanfälligkeit ersetzt.

 

Gira Control 9 Client Touch Panel
Der Urvater aller KNX Touch Panels: Gira Control 9 Client aus dem Jahre 2010. Läuft heute immer noch, manchmal aber auch nicht mehr. Dann muss Ersatz her oder lieber gleich ganz umsatteln?

Basalte Lisa: Kleinstes Touch Panel in KNX Taster-Größe

Unter allen hier vorgestellten KNX Touch Panels ist die Basalte Lisa mit ihrer 3.1 Zoll Bildschirmdiagonale der kleinste Kandidat. Sie wurde Ende 2021 am Markt vorgestellt und passt in eine einfache (Kaiser) Schalterdose.

Sie fügt sich vom Design und der Anmutung her nahtlos in die Welt der Basalte Sentido, Deseo und Steckdosen-Rahmen ein. Die kleine Basalte Lisa richtet sich an eine anspruchsvolle Kundschaft, der neben hochwertigem Design auch eine gute technische Qualität sehr wichtig ist.

Preislich positioniert sich das kleine Touch Panel im gehobenen Mittelfeld: Bei knapp unter 1.500 Euro geht es los und die Preisspanne reicht bis 1.850 Euro – dann in der gehobenen Materialausführung „Fer Forge“ zu deutsch Hammerschlag. Technisch sind alle 12 Ausführungen der Basalte Lisa gleich, also warum nicht zur günstigsten Variante greifen und schön genießen?  

Basalte Lisa - moderne Szenen-Steuerung für das KNX Smart Home
Kleinstes KNX Touch Panel: Basalte Lisa mit 3.1 Zoll großem Touchscreen für einen Raum
Basalte Lisa Touchscreen: KNX Visualisierung mit Basalte Home
Sieht gut aus und macht Spaß damit die Raumfunktionen zu steuern: Basalte Lisa

Qualität und Verarbeitung: Einfach top!

Unter allen hier vorgestellten KNX Touch Panels ist die Basalte Lisa mit ihrer 3.1 Zoll Bildschirmdiagonale der kleinste Kandidat. Sie fügt sich vom Design und der Anmutung her nahtlos in die Welt der Basalte Sentido, Deseo und Steckdosen-Rahmen ein. Die kleine Basalte Lisa richtet sich an eine anspruchsvolle Kundschaft, der neben hochwertigem Design auch eine gute technische Qualität sehr wichtig ist.

An dieser Stelle habt etwas Geduld – morgen geht es mit dem Vergleichstest weiter!

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