Die wichtigste Regel bei der Ausstattung mit Beleuchtung im Haus des Jahres 2024 lautet: Planen Sie am besten eine Mischung aus direkter und indirekter Beleuchtung. Die Zeiten sind längst vorbei, wo lediglich in der Mitte des Raumes eine einzige Leuchte (damals Halogen- oder Glühlampe) von der Decke hing. Wir brauchen ein durchgängiges Lichtkonzept! Das bedeutet auch gleichzeitig, dass wir ausschließlich auf moderne LED-Beleuchtung setzen, die sich sehr gut in Decken, Wänden und Treppen integrieren lässt.
Schließlich sorgen mehrere Leuchten an verschiedenen Positionen in einem Raum für die passende Stimmung und Licht im Raum. Setzen Sie gezielt verschiedene Akzente, denn in einem modernen Haus ist die Beleuchtung nach Bedarf und in verschiedenen Szenen/Stimmungen auf (bei DALI-Steuerung und bei DMX-Steuerung) Tastendruck abrufbar. Doch wie sieht die perfekte Lichtplanung zur Beleuchtung in einem Neubau Haus oder einer Neubau Wohnung (Stand: Dezember 2023) aus?
Wieviel Lumen braucht man? Dazu beschäftigen wir uns mit den Grundlagen, die Schritt für Schritt zur perfekten Lichtplanung führen. Ohne genaue Lichtplanung werden Sie sich in ihrem Haus/Wohnung von Anfang an nicht wohl fühlen! Eine Einführung liefert auch der Videobeitrag „Warum Licht Planung braucht“ und geht auf die Grundlagen der Lichtplanung in einem Einfamilienhaus ein.
Inhaltsverzeichnis Lichtplanung
Grundlagen Lichtplanung: Natürliches Licht hat Vorrang!
Am Anfang steht die Frage: Wie wird ein Raum am besten mit natürlichem Licht, eventuell sogar Sonnenlicht, beaufschlagt? Wie viel Licht im Raum brauche ich? Denn es gibt nichts Besseres wie das natürliche Licht. Dann folgen Fragen wie „Wie ist die Farbe der einzelnen Wände, der Fussböden, der Decken und der Möblierung in den einzelnen Räumen“? Wie groß sind die Fenster, wie viele Fenster und eventuell raumhohe Verglasung hat es in einem Raum? Denn: Je heller ein Raum von Haus aus ist, desto weniger künstliches Licht wird zusätzlich benötigt.
Was bringt Lichtplanung grundsätzlich?
Stellt sich beim Neubau die nächste Frage: Wo sind die Wand- und Deckenauslässe zu platzieren, damit ausreichend Licht in den jeweiligen Räumen vorhanden ist? Wer nicht alle Leuchten und Lampen exakt genau plant, kann später dieses Versäumnis kaum noch nachholen. Entweder werden Wände aufgestemmt oder Verlängerungskabel müssen versteckt werden, um passende Leuchten zusätzlich aufzustellen.
Eine komplette Lichtplanung umfasst immer alle Räume in einem Haus und bezieht auch die Außenbereiche wie Garten, Schwimmbad oder Pool und Garagen mit Carports mit ein. Nicht zu vergessen die Fassaden-Beleuchtung und der sehr wichtige Eingangsbereich. Gerade bei letzterem Lichtkonzept sorgt stimmungsvolle und passende Beleuchtung für den ersten Eindruck – ob ein Haus oder Gebäude einladend und hochwertig (auch bei Nacht) wirkt oder nicht. Wichtig ist auch die Beleuchtung des Eingangstors mit Türkommunikation, Sprechanlage und Briefkasten. Das die Hausnummer ebenfalls beleuchtet werden sollte versteht sich fast von selbst.
Wie unterstützt Beleuchtung das Wohlbefinden?
Ein hoher Anteil an blauem Licht in der Beleuchtung sorgt dafür, dass die Produktion des Schlafhormons Melatonin gestoppt und abgebaut wird. Gleichzeitig wird die Produktion von Serotonin angeregt. Das ist dann sinnvoll, wenn wir noch am späteren Abend arbeiten und nicht gleich schlafen wollen. Oder wir bewegen uns im Fitness-Bereich. Durch den hohen Blaulichtanteil sind wir letztendlich fitter und können uns sehr gut konzentrieren.
Dagegen wirkt Licht mit einem hohen Gelb-/Rotanteil beruhigend und sorgt für einen besseren Schlaf. Das ist gerade in den Abendstunden sinnvoll, damit wir uns langsam auf den Nachtschlaf einstellen können.
Unser Videobeitrag „Vergleich Lichtqualität LED-Spots: Günstig vs. hochpreisig“ beschäftigt sich mit den Vorteilen von guten Leuchten und ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit.
Wozu dimmbares Licht?
Die Zeiten sind längst vorbei, wo eine Lampe/Leuchte nur ein- und ausgeschaltet werden kann. Die meisten Leuchten – vor allem die, die für ein modernes Smart Home vorgesehen sind – können heute in ihrer Helligkeit gedimmt werden. Das hat den Vorteil, dass sie in den frühen Abendstunden heller eingestellt werden können als beispielsweise in den Nachtstunden.
Das geschieht bei unserem KNX Smart Home alles automatisch, wenn bestimmte Leuchten in einem Raum zu einer Szene zusammengefasst werden. Neben dem normalen Dimmen ist auch eine Verstellung das Farbwerts von „warmweiß“ in Richtung „kaltweiß“ bei bestimmten Leuchten möglich. Diese Leuchten nennen sich dann „Dim to warm“ Lampen und sind sehr häufig als Deckenspots erhältlich.
Unser Beitrag „Party-Stimmung mit LED-Lichtszenen und Dimmen“ zeigt am Beispiel eines Raumes, wie sich die Stimmung mit der Lichtfarbe und Lichthelligkeit verändert.
Top 10 Regeln zur Raumbeleuchtung
Jeder Raum im Haus hat eine bestimmte Funktion und seine eigene Nutzung. So braucht beispielsweise die Küche anderes Licht wie das Schlafzimmer. Es ist daher sinnvoll, Räume je nach Funktion getrennt zu betrachten und unterschiedlich zu beleuchten. Hinzu kommen individuelle Vorlieben: Der eine Bauherr legt großen Wert auf stimmungsvolle Beleuchtung im Bad oder Badezimmer, während der andere seine Garage mit besonders gutem Licht ausstatten will, weil ihm vielleicht das Auto sehr wichtig ist.
Trotz aller individuellen Vorlieben helfen die folgenden Top 10 Regeln dabei, in jedem Haus (oder auch Wohnung) das passende Licht für jeden Raum zu schaffen.
Beginnen wir mit dem Innenbereich: So sind Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer und Badezimmer besonders die Räume, in denen man sich Tag und Nacht länger und meist zur Erholung aufhält. Deshalb empfehlen wir: Gleich zu Beginn im Lichtkonzept mehrere und verschiedene Lichtquellen einplanen, um für gute Stimmung (und später auf Tastendruck wechselbare Stimmungen) zu sorgen.
Kleine Räume lassen sich durch gutes Licht optisch vergrößern und wirken angenehmer, größere Räume sind sinnvollerweise in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die sich auch getrennt mit verschiedenen Lichtkreisen beleuchten lassen.
Unser Videobeitrag „Lichtplanung für Haus/Wohnung mit LEDs“ gehen wir auf die grundsätzlichen Möglichkeiten bei der heutigen Raumbeleuchtung ein.
Wieviel Lumen braucht man pro Raum?
Dann stellt sich die grundsätzliche Frage, die sich alle Bauherren mit etwas Anspruch stellen: Wieviel Lumen braucht man pro Raum, das Licht was letztendlich von den Leuchten erzeugt wird? Da gibt es gleich die erste Antwort: Das hängt von der Nutzung des Raumes und den individuellen Bedürfnissen ab. Die wesentliche Größe ist die Angabe „Lumen pro qm“ (Lumen pro Quadratmeter), also wieviel Licht pro Quadratmeter Wohnfläche benötigt wird. Grobe Richtwerte liefert die untenstehende Tabelle.
Welche Farbtemperatur brauche ich bei Lampen?
Die obenstehende Tabelle verdeutlicht es: Gemütliches und romantisches Kerzenlicht hat warmweißen Charakter und ungefähr eine Farbtemperatur von 1800K. Dagegen hat eine warme Glühlampe eine Farbtemperatur von 2300K bis 2500K. Halogenlampen kommen ungefähr auf 3000K und darüber wird es schon richtig kaltweißes Licht mit >3500K. Das natürliche Sonnenlicht bietet das gesamte Spektrum im Tagesverlauf.
Die heutigen hochwertigen LED-Leuchten können nahezu das gesamte Spektrum des Sonnenlichts nachbilden – von Dim2-Warm ab 1800K bis hin zu 3000K und darüber hinaus mit kaltweißem Licht.
Küche: Viel Licht im Raum
Die Küche braucht ein gut geplantes Lichtdesign, die auch Kücheninsel, Schränke und Unterschränke umfasst. Wir empfehlen an der Decke hochwertige LED-Spots, die in einem nicht zu großen Abstand platziert sind. Das schafft für eine helle und vor allem blendfreie Beleuchtung, die sich wahlweise – beispielsweise bei Partys – dimmen lässt. So haben wir in der Küche genügend Licht im Raum.
Unser Videobeitrag „Lichtszenen: Gute Stimmung in Bad und Küche“ zeigt Beispiele aus unserer Praxis.
Zusätzliche Leuchten an der Wand (Up-/Down-Leuchten) helfen beim Wirken an der Arbeitsplatte, dem Herd und der Spüle. Auch die Montage von LED-Stripes unter den Hängeschränken, deren Licht direkt auf den Arbeitsplatz fällt, ist ratsam. Nach vorn sollten sie abgeschirmt sein, damit ihr Licht nicht blendet. Über dem Herd sind blendfreie Leuchten meist in die Dunstabzugshaube integriert.
Wohnzimmer: Beleuchtung mit Lichtkonzept
Je größer der Raum, desto kreativer kann man bei der Lichtplanung werden. Kombinieren Sie zur Grundbeleuchtung noch zwei bis vier Arten der Sekundärbeleuchtung. Zum Lesen auf der Couch braucht man helles Licht, das am besten von der Seite und von hinten auf das Buch fällt und den Leseplatz schattenfrei ausleuchtet. Ideal sind hierfür Stehleuchten und -fluter mit Leselicht, oder ein reines Leselicht (Stehleuchte mit Schwenk- oder Gelenkarm).
Besonderes Augenmerk sollte auch der Umgebungsbeleuchtung von Fernsehern gewidmet werden: Das Licht sollte hier nur die angrenzende Wand beleuchten, und auch die anderen Lichtquellen im Raum sollten keine störenden Spiegelungen auf dem Bildschirm verursachen. Sehr gut eignen sich Deckenfluter in der Ecke oder LED-Stripes im Hintergrund des Fernsehers.
Wir stellen im Videobeitrag „LED-Licht für alle Räume: Kiteo-Einbaustrahler, Stripe, Flächen-Panel“ die wichtigsten LED-Leuchten für ein größeres Wohnzimmer vor. Der Beitrag „Einbau dimmbare Farb-LED-Spots“ zeigt am Beispiel einer Kiteo-Leuchte, welchen Platz ein LED-Spot heute in der (abgehängten) Decke benötigt.
Badezimmer Lichtplanung: indirekte Beleuchtung
Auch im Badezimmer ist zunächst für eine gute indirekte Beleuchtung zu sorgen. Empfehlenswert sind LED-Deckenspots oder Einbauleuchten, da hier auch viele feuchtraumresistente Varianten (wichtig: auf Schutzklasse IP44 oder IP45 achten) erhältlich sind und das Licht damit über einer Dusche platziert werden kann. Aber auch Decken-Spots – ob mit abgehängter oder ohne abgehängte Decke ist erst einmal zweitrangig – eignen sich gut.
Sollten Sie sich das Bad neu einrichten und Möbel mit integrierter Beleuchtung kaufen, achten Sie unbedingt auf die Lichtfarbe! Häufig werden dabei billige LED-Leuchten mit sehr kaltweißem Licht verbaut – und diese können dann nicht aus der Bestellung gestrichen werden. Und weil das so ist, benutzt man das Licht am Spiegelschrank dann auch – und ärgert sich jeden Tag, weil einem ein blasses, bläuliches Gesicht entgegenschaut.
Gerade bei kaltweißen LEDs sieht man im Spiegel häufig schlechter aus als in der Realität (Stichwort: schlechter Farbwiedergabeindex!). Zu warme Farbtöne wiederum geben oft nicht genug Lichtschärfe. Daher sollte man dieses Detail unbedingt vorher mit dem Verkäufer abklären und die Beleuchtung vor dem Kauf auch testen. LEDs mit max. 4000 K oder Halogenleuchten mit +3200 K hinter einer satinierten Blendscheibe oder hinter Glas sind oft die bessere Wahl. Das Licht der integrierten Leuchte sollte die Fläche des Spiegels schattenfrei und blendfrei ausleuchten!
Details dazu liefert der Videobeitrag „Lichtplanung im Luxus-Bad: Dusche und Badewanne„.
Wer sich ein Mini-Spa zu Hause einrichtet, der sollte auch für kuschlige Lichtstimmung sorgen – zum Beispiel durch dimmbare, eventuell schwenkbare Einbauleuchten über dem Rand der Badewanne oder einen dimmbaren LED-Strip an der Kante zur Decke.
Einen Einblick in ein sehr gut ausgestattetes Badezimmer mit perfekter Beleuchtung bietet unser Videobeitrag „Luxus-Bad mit Kiteo Liquid„.
Schlafzimmer Lichtplanung: indirekte und direkte Beleuchtung
Im Schlafzimmer gilt dasselbe Prinzip: Indirekte Beleuchtung und direktes Licht in Form von Wandleuchten (Up-/Down-Spots oder nur Down-Spots), darunter direktes Licht zum Lesen sowie Leuchten für eine angenehme Stimmung. Wer will, kann Schränke von oben beleuchten, oder die Rück- oder Unterseite des Bettes mit einem warmweißen LED-Stripe inszenieren. Das schafft eine zusätzlich Lichtquelle für romantische Momente.
Kinderzimmer Lichtplanung: Sanftes Nachtlicht
Für Schulkinder sind eine Grundbeleuchtung (Deckenleuchte), eine Leseleuchte neben dem Bett sowie eine Schreibtischleuchte wichtig. Für kleinere Kinder und Babys genügen meist die Grundbeleuchtung und ein sanftes Nachtlicht. Soweit möglich, sollte man dennoch frühzeitig an die später nötigen Anschlüsse (Decken- und Wandauslässe) denken und (schaltbare) Steckdosen (mit integrierter Kindersicherung) einplanen.
Gästezimmer Lichtplanung: Gute Grundbeleuchtung
Ein Gästezimmer kann man wie ein Hotelzimmer gestalten: mit einer Grundbeleuchtung und ein bis zwei Nachttischleuchten, damit der Gast das Licht vom Bett aus bedienen kann. Ein Nachtlicht in der Steckdose hilft zusätzlich bei der Orientierung in einer fremden Umgebung.
Treppen und Flure: Automatisches Licht per Präsenzmelder
In Räumen, deren primäre Funktion darin besteht andere Räume oder Ebenen miteinander zu verbinden (Flure, Treppen, Galerien, Eingangsbereiche), geht es vor allem um eines: Sie, Ihre Familie und Gäste müssen den Weg finden! Also sparen Sie nicht an einer guten Ausleuchtung.
Wer eine Treppe optimal beleuchten möchte, der wird mit kleinen Wandeinbauleuchten in der Nähe der Stufen gut beraten sein (zusätzlich zur Grundbeleuchtung). Genauso kann aber mit Wandleuchten in Schulterhöhe gearbeitet werden, die nach oben und unten strahlen.
Es gibt auch Altbauten, in denen (Wendel-)Treppen offen über mehrere Ebenen führen und in denen von einem Stromanschluss an der Decke eine lange Pendelleuchte nach unten hängt. In diesem Fall sollte auf Höhe jeder Ebene mindestens eine Lichtquelle (ein Pendel) hängen. Für eine solche Lösung eignen sich meist nur Hochvolt-basierte Leuchten, da die Leitungslängen dann in der Regel individuell durch den Elektriker verlängerbar sind.
Wer den Griff an den KNX-Taster (siehe Blog-Beitrag Top 30 KNX Taster im Vergleich) sparen möchte, installiert in der Grundbeleuchtung von Durchgangsräumen einen KNX Präsenzmelder. Werden Leuchten oft ein- und ausgeschaltet, sollte man generell auf eine hohe Schaltfestigkeit achten. LEDs haben diese in der Regel und sind in Kombination mit Präsenzmeldern ratsam (sofern ihre Lichthelligkeit/Lumenwert für den Raum ausreicht).
Arbeitszimmer Lichtplanung: Helles weiß-blaues Licht
An Orten an denen wir uns konzentrieren müssen – beispielsweise beim Lesen auf der Wohnlandschaft, beim Kochen in der Küche, beim Erledigen des Bürokrams oder beim Nähen und Basteln –brauchen wir ein kontrastreiches, helles und zielgerichtetes Licht. Es sollte auf jeden Fall mehr Weiß-Blau-Anteile. Hier eignen sich gute LEDs mit mindestens 3500 K (besser 4000 K, aber das hängt auch von der Lichttechnik ab).
Je höher der K-Wert desto weißer das Licht. Mit 6000 K (und das ist wirklich extrem weiß) wird das abgestrahlte Licht als Tageslicht bezeichnet. Lassen Sie sich aber nicht täuschen, dabei geht es lediglich um die Lichtfarbe, nicht die Helligkeit oder die Farbwiedergabeeigenschaften des Lichts.
Unser Videobeitrag „Highend LED-Leuchten fürs Arbeitszimmer“ zeigt LED-Decken-Spots, die durch ihre Änderung der Farbtemperatur den Bewohner/Hauseigentümer in seinem Tagesablauf unterstützen.
Neben der Grundbeleuchtung im Hintergrund braucht es eine Funktionsbeleuchtung, um Nutzflächen optimal auszuleuchten. Einen besonderen Fokus verdient eine gute Arbeitsbeleuchtung für Schreibtische und Küchenarbeitsflächen. Das Licht sollte so auf die Fläche scheinen, dass man sich nicht selbst Schatten wirft. Verstellbare Schreibtischleuchten mit schwenkbarem Leuchtenkopf sind unabdingbar.
Für alle Arbeitsflächen, sollten die Unterbauleuchten, Aufbauleuchten oder LED-Strips so angebracht sein, das das Licht möglichst von oben kommt und die Fläche gleichmäßig mit ihren Lichtkegeln ausleuchtet. Lichtplaner können die optimale Ausleuchtung solcher Arbeitsbereiche berechnen.
Außenbereiche und Garten: Akzentbeleuchtung
Die Beleuchtungsplanung für den Außenbereich unterscheidet sich von der Raumbeleuchtung in vielen Bereichen. Während man Drinnen auf eine Dreiteilung von Grund-, Sekundär- und Akzentbeleuchtung setzt, gilt das für die Außenbeleuchtung nicht. Stattdessen erfüllen Außenleuchten vor allem zwei Funktionen: Orientierung und Atmosphäre schaffen. Besonders wichtig ist natürlich, dass du auch beachtest, dass deine Außenbeleuchtung über den nötigen Outdoor IP-Schutz verfügt, da deine Lampen sonst durch Regen oder Schnee beschädigt werden können.
Mithilfe des sogenannten Orientierungslichts sorgst du dafür, dass sowohl du als auch deine Gäste sicher ins Haus kommen. Hierfür gilt es mit einer vernünftigen Wegbeleuchtung für eine gute Ausleuchtung des Hauseingangs zu sorgen.
Für die notwendige Orientierung sorgst du beispielsweise mithilfe von Pollerleuchten oder Außenwandleuchten mit Bewegungsmelder, die entlang des Hauseingangs verlaufen.
Aber natürlich lässt sich der Außenbereich ebenso mit Licht gestalten. Für eine solide Terrassenbeleuchtung eignen sich vor allem praktische mobile Tischlampen und tragbare Stehleuchten. Ideal für einen gemeinsamen Grillabend mit der Familie oder den Fußballabend mit Freunden.
Pool und Schwimmbad: Stimmungsbeleuchtung
Es gibt Häuser und Wohnungen, die über ein privates Schwimmbad oder einen Pool im Außenbereich verfügen. Um eine atmosphärische Stimmung zu schaffen, kommt es sehr auf gezielte Beleuchtung an. Das kann durch Unterwasserleuchten im Schwimmbad selbst sein oder durch LED-Einbau-Spots am Rand.